Workshopbericht vom 18.02.2025 in der Ausstellung von Gabriela Stellino und Heike Endemann 

Text und Fotos: Helga Bauer 

24 Neuntklässler der Albert Schweizer Gemeinschaftsschule aus Gundelfingen besuchten uns gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Hummel zu einem 1. Schülerworkshop 2025 in der aktuellen Ausstellung. Der große Probenraum im Bürgerhaus hatte sich bereits am Vortag wieder in ein „ambulantes Atelier“ verwandelt dank der tatkräftigen Hilfe von Peter Seip. Nach einer kurzen Vorstellung des Teams, das heute zahlreich vertreten war mit Marianne Schuricht, Karin Heitmeyer, Jane Weiel und Helga Bauer, ging es zum Rundgang durch die Ausstellung. Diesen begannen wir in Raum 9, da hier die Positionen der beiden Künstlerinnen einen eindrücklichen Dialog miteinander eingehen. Marianne und Helga stellten die Künstlerinnen und ihre Arbeitsweise vor, besonders auch im Hinblick auf die anschließende Eigenarbeit. Folgende Arbeitsbereiche ergaben sich in diesem ersten Raum: Zeichnungen mit Kreide über die lavierend eine Wasserschicht gestrichen wurde, wodurch eine zarte Hintergrundfarbe entstand, ebenso Drucke mit kleinen Druckstöcken aus Pappe und schwarzer Acrylfarbe. 

Bei Heike Endemanns Arbeiten wurde die Leichtigkeit der mit der Kettensäge geführten Einschnitte und die farbige Ausgestaltung des Holzes mit Schwärzungen durch Ruß und kräftige Ölfarben besprochen. Die Kleinformate von Stellino wurden genau betrachtet, und ihrePlastizität hervorgerufen durch Einfädelungen von Papierstreifen sowie Einschnitte und Knicke des Büttenpapiers wurde erklärt.

Eine Fülle von Arbeitsweisen ergab sich, und rasch wurde im praktischen Teil an die Umsetzung gegangen. Etwa hälftig begann eine Gruppe mit Papierarbeiten und eine zweite beschäftigte sich zuerst mit dem gesammelten Holz aus dem Wald und vom Elzufer. Auch Holzreste und Holzspäne von Jane Weiel beigesteuert- sie ist selbst Holzbildhauerin- boten viele Anregungen zu kreativen Holzcollagen.

 

Nach knapp 3 Stunden waren wunderbare Arbeiten entstanden und in einer Schlussrunde wurde noch einmal über die Vorgehensweise beim Gestalten gesprochen. Ein Schüler erklärte, dass er die Blaugrüntöne für sein Objekt ausgesucht habe, da es ja aus Schwemmholz sei, und er somit die Verbundenheit zum Wasser habe zeigen wollen. 

Zum Abschluss wurde noch ein Gemeinschaftsfoto von allen an diesem intensiven Vormittag Beteiligten geschossen. Das Team bedankte sich für die tolle Mitarbeit und das freundliche und höfliche Betragen der Schülerinnen und Schüler. Wir hoffen, dass einige oder am besten alle den Weg nach Waldkirch finden am kommenden Sonntag um 11 Uhr bei der Finissage der Ausstellung und der Vernissage der Workshoparbeiten, die wir im großen Übungsraum ausstellen werden. Dazu sind auch die Eltern und alle Freunde herzlichst eingeladen.